Sunday Delight

Ich bin erwachsen…. außer an Weihnachten

Herzlich willkommen bei Sunday Delight! Ich bin Julia Hackober, Journalistin in Berlin, und in diesem Newsletter lassen wir die Woche gemeinsam ausklingen. Heute mit diesen Themen:

Meinung: Warum ich es überhaupt nicht schlimm finde, an Weihnachten in die Kinderrolle zurückzufallen – solange man ein paar Regeln beachtet

Smalltalk-Repertoire: Pläne last minute absagen? Kein Problem! Und: royale Weihnachtsgrüße

uuuund große Verkündung: Heute launcht die Sunday Delight VIP Community!

Brief von Julia

Gif by netflix on Giphy

It’s the season of… Heimatbesuche. Bald steht Weihnachten an, und wir alle wissen, was das heißt, zumindest diejenigen, die an Weihnachten noch mal in ihr altes Kinderzimmer zurückkehren: Auf einmal fühlt man sich nicht mehr wie ein selbständiger, erwachsener Mensch, der sein Leben im Großen und Ganzen einigermaßen im Griff hat, sondern verfällt in dem Moment, in dem die Eltern einen vom nächstgelegenen Provinzbahnhof abholen, in die Rolle eines noch leicht lebensfremden Teenagers.

Meine Mutter fragt mich bei uns zu Hause zum Beispiel regelmäßig, ob ich die Haushaltsschere „gesehen“, also entwendet hätte, wenn sie diese nicht findet, weil ich das mit acht öfter gemacht habe, wenn ich basteln wollte. Und ich rege mich auf, wenn ich innerfamiliär als chaotisch dargestellt werde, weil ich in meinen Augen mit den Jahren viiiiel ordentlicher geworden bin – allerdings muss ich zugeben, dass mein altes Zimmer in Bad Mergentheim innerhalb von fünf Minuten nach meiner Ankunft stets so aussieht, wie wenn ich mit 15 nach einem Partyoutfit gesucht habe: alle Klamotten auf dem Boden verteilt.

Erwachsene Menschen bleiben immer irgendwie Kind. Dieser Artikel im “Guardian” beschreibt das Phänomen ganz gut, finde ich. Ehrlich gesagt: Ich finde das nicht schlimm. Mal vorausgesetzt, es gibt keine größeren Familiendramen, politische Uneinigkeit oder anderweitige triftige Gründe, die eine vehemente Abgrenzung von den eigenen Eltern erfordern, man versteht sich also eigentlich echt gut – dann gibt’s doch nichts Schöneres, als sich zu Hause mal ein bisschen verwöhnen zu lassen.

Darunter verstehe ich übrigens NICHT, sich 24/7 von Mama bedienen zu lassen, sondern sich darüber zu freuen, wenn jemand einem das Lieblingsessen kocht – und im Gegenzug an den Stellen zu unterstützen, wo die Eltern vielleicht Hilfe brauchen. (Ohne anschließend auf Twitter, äh, X, unlustigen Witze darüber zu posten, dass man zum x-ten Mal erklären musste, wie man versehentlich gelöschte Emails wieder in den Posteingang schiebt.) Das Leben ist so anstrengend, wofür ist Familie denn da, wenn nicht dafür, das wohlige Gefühl des Sich-umsorgt-Wissens aufrichtig genießen zu können?!

Damit das noch besser klappt, kommen hier drei Tipps von mir, wie man an Weihnachten zu Hause die schönsten Seiten des Sich-wieder-wie-ein-Kind-fühlens wunderbar auskosten kann – und wie man es trotzdem schafft, die Erwachsenenwürde dabei nicht komplett aufzugeben.

Dinge von sich aus erledigen und Hilfe anbieten. Früher hat meine Mutter immer gesagt: „Ich möchte, dass ihr mir einfach so helft, ohne Kommentar.“ Habe ich damals nicht verstanden, natürlich habe ich mich als Teenie über jede Haushaltstätigkeit beschwert, die all meine Freunde angeblich nicht machen mussten (talk about verwöhnte Millennials…) Inzwischen verstehe ich, was sie meinte: dass es wahnsinnig anstrengend ist, Leute täglich um irgendwelche eigentlich selbstverständlichen Handgriffe bitten zu müssen. Na, jedenfalls kann man als erwachsener Mensch sehr leicht den Respekt der Eltern gewinnen, wenn man nach dem Essen eben nicht wortlos im Kinderzimmer zum Zocken verschwindet, sondern die Küche aufräumt. Ohne Kommentar. Klingt wie eine Binsenweisheit, ist es aber nicht, auch nicht bei Leuten um die 30 – eine Freundin meiner Mutter beschwert sich zum Beispiel regelmäßig darüber, wie viel Unordnung ihre wirklich längst erwachsenen Kinder nach jedem Besuch hinterlassen… (Das Chaos in meinem Zimmer beseitige ich selbstverständlich immer rechtzeitig vor der Rückfahrt nach Berlin. Gell, Mama???)

Die Eltern vernünftig ins eigene Erwachsenenleben einbeziehen. Zum Beispiel beim Thema Job. Ja, es kann nerven, wenn Boomer-Eltern nicht so richtig verstehen, was man arbeitet und warum man dauernd so gestresst ist, wenn man doch offensichtlich genügend Zeit hat, neben dem Job stundenlang auf Instagram rumzuhängen. Ich finde: Man muss es halt gescheit erklären. Wenn Eltern ihre Kinder im „Job-Ich“ erleben, fällt es beiden Seiten leichter, sich auf Augenhöhe zu begegnen. Und so ist das auch bei anderen Themen und sonstigen Generationen-“Konflikten“. Man muss sich nicht immer nur „abgrenzen“, sondern manche Dinge oder Gefühle einfach mal erklären, das gilt für „Kinder“ wie für Eltern.

Abseits von Weihnachten, Geburtstagen & Co. was Schönes miteinander unternehmen. Das gilt eigentlich für alle zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich finde, wer auf coole gmeinsame Erlebnisse zurückblicken kann, kann Tage, die mit großer Erwartungshaltung aufgeladen sind, lockerer angehen. Weil an diesen Tagen dann nicht plötzlich alles zu 100 Prozent reibungslos verlaufen muss, sondern es ok ist, wenn jemand sich kurz mal beleidigt zurückzieht und durchschnaufen muss. Gut, der Tipp bringt euch für Weihnachten in 14 Tagen nicht mehr gar so viel, aber der Gedanke, dass nichts perfekt sein muss, um schön zu sein, hilft vielleicht trotzdem schon diese Weihnachten.

Wie gesagt: Das sind nur Tipps aus der persönlichen Erfahrung und solche, die selbstverständlich nur funktionieren, wenn keine größeren Konflikte schwelen. Also für Familien wie aus ARD-Weihnachtsfilmen, wo spätestens bei der Feuerzangenbowle an Heiligabend “alles wieder gut” ist. Ach, Ihr wisst schon, was ich meine.

In diesem Sinne: Habt einen schönen zweiten Adventsabend!

Smalltalk-Repertoire

Ist es wirklich so schlimm, Freunden ein Treffen last minute abzusagen? Dieser Text sagt: nein! Manchmal fühlt man sich einfach nicht nach Ausgehen und das ist ok. Außerdem spart man Zeit, Geld und Energie, wenn man sich nicht zu jedem Treffen schleppt, auf das man eigentlich keine Lust hat…

Wusstet Ihr, dass der Pilates-Erfinder aus Mönchengladbach stammte und von Beruf Bierbrauer war? In den 1920er Jahren wanderte Joseph Hubertus Pilates nach New York aus und gründete dort ein Gymnastikstudio. Weil er keine Erben und keine Verfügung hinterließ, was nach seinem Tod mit der nach ihm benannten Turn-Methode passieren sollte, darf der Name Pilates heute ähnlich wie Yoga frei verwendet werden. Mehr dazu hier.

Royale Weihnachtsgrüße: William, Kate und ihre Kids versenden in diesem Jahr diesen weihnachtlichen Fotogruß. Auf dem Foto geben sie sich für ihre Verhältnisse richtig leger, in Jeans und passenden weißen Hemden. Adorable! Da fällt mir ein: Am 14. Dezember starten die wirklich ALLERletzten Folgen von “The Crown”

In eigener Sache

Und jetzt die große Verkündung:
Heute launcht die SUNDAY DELIGHT VIP COMMUNITY!

Über 1000 Menschen lesen inzwischen jede Woche SUNDAY DELIGHT – vielen Dank für Euer Vertrauen, Euer Feedback und Euren Support für dieses Herzensprojekt!! Für alle Hardcore-Fans habe ich mir etwas überlegt: Ab sofort könnt Ihr Mitglied in der SUNDAY DELIGHT VIP Community werden. 

Mit einer VIP-Mitgliedschaft erhältst Du Zugriff aufs komplette Archiv, auf zusätzliche Features und viele coole Aktionen. Zum Beispiel wird eine exklusive “Ask Me Anything”-Kolumne nur für VIPs geben, in der ich Eure und meine Fragen ans Leben mit Expert:innen aus meinem Netzwerk bespreche. Außerdem schicke ich Dir bei Abschluss einer Jahresmitgliedschaft zur Begrüßung einen ECHTEN Brief nach Hause.

Mehr zu den Vorteilen der VIP Membership erfährst Du hier. Ich freue mich sehr, wenn Du dabei bist! Denn mit deiner Mitgliedschaft unterstützt Du mich bei meiner Arbeit und hilfst mir dabei, SUNDAY DELIGHT weiterzuentwickeln.

Zum Start der Community gibt’s übrigens ein exklusives Goodie on top, mehr dazu weiter weiter unten!

Aufmerksame Newsletter-Leser:innen kennen meine Schwäche für besondere Kosmetik. Aktuell fasziniert mich This Place, eine ziemlich abgefahrene Naturkosmetikmarke, gegründet von Medizinerin Laura Simonow. Sie verbindet in ihren Produkten natürliche Inhaltsstoffe mit aktueller medizinischer Forschung, kombiniert etwa reines CBD mit Zink zu einer anti-entzündlichen Tagescreme namens The Glow, s. Foto, und testet die Wirkung in Studien. (In Berliner Lifestyle-Kreisen schwören grad alle auf diese Creme!)

“Ich befasse mich seit langer Zeit mit der positiven Wirkung von natürlichen Inhaltsstoffen auf den Organismus”, sagt Laura über ihr Konzept für This Place. “In der Natur gibt es Pflanzenstoffe, die uns und unseren Körper unterstützen können. Viele Menschen haben Probleme beim Einschlafen oder verspüren eine innere Unruhe, haben Verspannungen oder irritierte Haut. Die Natur hält für viele Anwendungsbereiche eine Lösung bereit.”

Ihr merkt schon: This Place ist was Leute, die sich nicht so gern Industrie-Quatsch ins Gesicht schmieren, sondern sich lieber mit der Wirkweise von Naturprodukten befassen. Sehr empfehlenswert ist deshalb auch der Lern-Blog von This Place, auf dem beispielsweise erklärt wird, was Zimtrinde alles kann (wusste ich zumindest vorher alles nicht).

Tipp: In diesem Podcast erfahrt Ihr noch mehr über This Place und Laura Simonow – in dem Gespräch geht’s um die Power von Naturkosmetik, aber auch um eine echt spannende Gründungsgeschichte.

Und jetzt gibt’s noch ein Goodie für Euch: Weil ich Laura und This Place so schätze, habe ich sie gefragt, ob wir nicht ein kleines Advents-Highlight für SUNDAY DELIGHT-Leser:innen organisieren können. Und sie hat ja gesagt, juhu! Aktuell gibt’s zu jeder abgeschlossenen Jahresmitgliedschaft in der SUNDAY DELIGHT VIP Community eine The Glow Creme (20ml) dazu – für Euer eigenes kleines Wellness-Ritual zu Hause. Solange der Vorrat reicht.

Info: Alle Vorteile der VIP-Mitgliedschaft entdeckst du hier. Bitte nenne mir nach Abschluss einer Jahresmitgliedschaft die Adresse, an die der Begrüßungsbrief und das Goodie geschickt werden sollen (Versand Anfang Januar). Solltest Du über keine der angegebenen Zahlungsmöglichkeiten verfügen, schreib mir einfach eine Mail, wir finden eine Lösung!

Ich hoffe, Dir hat diese Ausgabe von Sunday Delight Spaß gemacht! Wenn Dir der Newsletter gefällt, kannst Du meine Arbeit so unterstützen:

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