Herzlich willkommen bei Sunday Delight! Ich bin Julia Hackober, Journalistin in Berlin, und in diesem Newsletter lassen wir die Woche gemeinsam ausklingen. Heute mit diesen Themen:
Kate Moss, Indie Sleaze und das modische Comeback des Jahres
Smalltalk-Repertoire: Hat es sich ausgetindert?!
Gewinnspiel: Ihr könnt 2 Tickets fürs M.STORIES Female Business Festival am 21. März in München gewinnen!
Viel Spaß beim Lesen. Und vergesst nicht, den Newsletter an alle weiterzuleiten, die sich auch für die Themen interessieren könnten. Sharing is caring 🙂 ❤️
Brief von Julia
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Sorry, Gen Z, jetzt heißt es stark sein: Ich glaube, ich fühle, NEIN, ich WEISS es sogar – die Rückkehr der Skinny Jeans steht kurz bevor! (You read it here first.) In den vergangenen Jahren als uncooles Millennial-Relikt belächelt, das mit dem modernen Verständnis von body-positiver Hosen-Coolness so gar nichts mehr zu tun hatte, schleicht sich die Skinny aktuell ins modische Bewusstsein zurück. Und stellt alle, die längst mit den Wadenquetschern abgeschlossen hatten, vor eine stilistische Challenge: Wieder rauskramen oder in den Untiefen der Kleiderschrankabteilung “kann man noch mal aufheben” liegen lassen?!
Aber der Reihe nach. Diese Woche wurde ich gleich mehrfach mit der Thematik Skinny Jeans konfrontiert. In einem meiner liebsten Podcasts, “Sentimental Garbage” mit Caroline O’Donoghue, wird in der aktuellen Folge Aufstieg und Fall der Skinny Jeans besprochen (hört unbedingt rein, wenn ihr lustigen, geistreichen Popkultur-Talk mögt!): Angefangen beim Jahr 2003, als Miranda Hobbs sich in “Sex and the City” nach der Geburt ihres Babys freute, endlich wieder in ihre Skinny Jeans zu passen; über die Styling-Variante circa anno 2008, als man riesige Oversized-Sweatshirts über ultraengen Jeggings trug; bis zur Tiktok-Ära, in der Skinny Jeans von der Bildfläche verschwanden und durch baggy Mom-Jeans ersetzt wurden. Im Podcast kommt am Ende die Frage auf: Ist die Skinny Jeans so out, dass man sie schon wieder zurückbringen kann?
“The Skinny Jean is dead – but also, long live the Skinny Jean”? Vielleicht eben schon. Zumindest liegt der Gedanke nahe, wenn ich mir die Berichterstattung rund um Kate Moss‘ 50. Geburtstag ansehe (hier oder hier). Für Kates Indie-Sleaze-Look werden nur lobende Worte gefunden. So nennt man den Glastonbury-Gedächtnis-Style aus Skinny Jeans, zerschlissenen Band-Shirts und ungekämmten Haaren im Jahr 2024 – vielleicht, weil diese nachlässige modische Attitüde, die Kate Moss einst so populär machte, einen Kontrastpunkt zur cleanen Alles-nur-noch-Beige-Ästhetik der 2020er-Jahre setzt.
Ein bisschen Rock’n’Roll-out-of-bed-schlechte Laune wirkt erfrischend inmitten all der vermeintlichen Instagram-Perfektion. Wenig verwunderlich also, dass Hedi Slimanes aktuelle Celine-Kollektionen plötzlich wieder so viel Beachtung finden, obwohl er eigentlich das Gleiche macht wie seit jeher – ein bisschen zu dünne Models in superschmale Hosen stecken und so tun, als ob alle Menschen sich nur von Zigaretten ernähren.
Ich fasse zusammen: Indie Sleaze ist in der High Fashion zurück, Kate Moss‘ Festival-Looks von 2004 werden im Internet gefeiert und die Kaiser Chiefs haben diese Woche eine neue Single rausgebracht – wie lange kann es noch dauern, bis auf TikTok das Konzept Indie Party hyped und wieder überschüssiger Jeansstoff verzweifelt in Reiterstiefel gestopft wird?!
Für early (re-)adopters habe hier schon mal ein paar Shopping-Empfehlungen rausgesucht: schwarze Skinny mit extraschmalem Bein und viiiiel Stretch* von 7 for all mankind; leicht verwaschene, klassische Jeans* von H&M; graue Jeans in dezentem Used-Look* von AG Jeans (im Sale!); hellblaue Jeans* mit GOTS Siegel für eine nachhaltige Produktion von Armed Angels
Und zur weiteren Trend-Einstimmung habe ich Euch hier schon mal die passende Playlist zusammengestellt:
Smalltalk-Repertoire
Winnetouch in zeitgemäß: Bully Herbig will eine Fortsetzung von “Schuh des Manitu” drehen. 2001 war die Komödie der Kino-Hit des Jahres und krempelte die angestaubte deutsche Comedy-Szene um; inzwischen gehen einige Scherze im besten Falle als “schlecht gealtert” durch – queere und indigene Charaktere müssen im Film nämlich hauptsächlich für schnelle Lacher herhalten. Was meint Ihr: Wird es Bully Herbig gelingen, eine zeitgemäße, trotzdem freche Fortsetzung zu drehen?
Hat es sich ausgetindert? In einem Punkt sind sich Millennials und Gen Z ausnahmsweise einig, stellt dieser Artikel fest: Dating-Apps machen nicht mehr so richtig viel Spaß. Vor allem die bezahlten Abo-Modelle, die es inzwischen fast auf allen Apps gibt, nerven Leute, die doch nur auf der Suche nach ein bisschen Liebe sind.
Tinder versucht bereits umzuschwenken und die App mehr auf “meaningful connections” zu trimmen. Zu dieser neuen Strategie passt der Konsens-Guide, den Tinder gerade mit dem Perioden-Start-up The Female Company herausgegeben hat und der jungen Datenden dabei helfen soll, die eigenen Grenzen zu kennen und achten.
Binge-Alarm: Was Ihr diese Woche lesen, sehen, hören könnt
⏯️ Wer ist Taylor Tomlinson und warum lohnt es sich gerade, sich mit ihr zu beschäftigen? Die 30-Jährige Amerikanerin hat gerade den TV-Sendeplatz von James Corden übernommen (das ist der von “Carpool Karaoke”) – und ist damit die EINZIGE Frau mit eigener Show im prestigeträchtigen US-Late-Night-Geschäft. Die komplette erste Folge von “After Midnight” könnt Ihr bei Youtube sehen, es ist eine Art Game Show, in der mehrere Comedians Fragen zum Internetgeschehen beantworten. Finde ich nur mittelunterhaltsam, Taylors Netflix-Special gefällt mir viel besser. Dennoch: Jede Frau, der öffentlich zuerkannt wird, dass SIE LUSTIG SEIN KANN, zählt!! 🤯
🎧 Was geht auf Social Media im Jahr 2024? Ann-Kathrin Schmitz von “Baby got Business” erklärt in ihrer jüngsten Podcast-Folge, was uns auf Insta & Co. dieses Jahr erwartet – unter anderem mehr KI und mehr Werbung von Linkedin-Influencern.
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Karriereplanung in entspannt:
2 Tickets für das M.STORIES Female Business Festival zu gewinnen!
Habt Ihr auch immer viele berufliche Ideen und Pläne, aber gefühlt nie Zeit, alles in die Tat umzusetzen? Oder Ihr wisst einfach nicht, wo Ihr anfangen sollt? Kenn ich! Und deshalb empfehle ich Euch (und mir selbst) einen Ausflug zum M.STORIES Female Business Festival in München.
Meine Ex-Journalisten-Kollegin Martina Panchyrz hat auch dieses Jahr wieder ein super Programm mit tollen Speakerinnen zusammengestellt: Am 21. März könnt Ihr Euch einen ganzen Tag lang von spannenden Lebens-und Karriere-Geschichten inspirieren lassen – und hoffentlich Motivation und Klarheit für Euren eigenen beruflichen Weg finden. Unter den Speakerinnen: Netzwerk-Spezialistin Anastasia Barner, Außenpolitik-Expertin Kristina Lunz und Fair-Coffee-Gründerin Sara Nuru. Besonders cool finde ich persönlich zudem die Mentoring-Hour, bei der Ihr Expert:innen Eure spezifischen Business-Fragen stellen könnt.
Hier findet Ihr alle Infos zum Festival, aktuell gibt’s die Tickets noch zum Early Bird Preis. Unter allen SUNDAY DELIGHT Abonnent:innen verlose ich 2 Tickets – wenn Ihr Lust aufs Festival habt, antwortet mir einfach auf diese Mail mit Name und Adresse! Ich werde auch vor Ort sein und freue mich, wenn wir uns in München sehen.
Die Gewinner:innen werden benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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